Heyho!
Nach einer Pause mit tatsächlich gar keinem Blog-Eintrag gibt es heute wieder einen...
Gaaanz langsam kehrt Uni-Alltag ein und es gibt wohl immer weniger zu berichten. Diese Woche ist für uns beide ziemlich stressig...
Wir müssen zu den Kursen gehen, die wir machen wollen, und die Professoren fragen, ob es in Ordnung geht, wenn wir an deren Kurs teilnehmen. Haben wir das Okay vom Professor müssen wir uns einen Stempel vom jeweiligen Department also der Fachschaft holen und schließlich alles zum American Language Institute schaffen. Ein ziemliches Gerenne
Die Kurse haben in der Regel 3 Units, und damit 2x 75min. in der Woche. Wir brauchen 12 Units, also 4 Kurse. Es gibt auch Kurse mit 4 oder 1 Unit, aber Vanessa und ich haben keine erwischt.
Will man mehr als 4 Kurse belegen, muss man pro Unit 299$ zahlen. Macht also bei einem Kurs mit 3 Units gleich mal knappe 900$. Und das, obwohl man schon 4700$ Studiengebühren bezahlt hat.
Wo wir grade beim Geld sind, Bücher sind hier mit Gold aufzuwiegen. In der Bibliothek kann man keine Bücher leihen sondern nur vor Ort lesen, das Leihen eines Buches kostet in der Regel 40 bis 90 Dollar pro Semester und bei Überschreitung der Leihfrist sofort das 4fache. Jedoch kann man nur einen kleinen Teil der Bücher ausleihen.
Ein Buch neu kaufen kostet etwa 80 bis 120 Dollar, gebraucht ca. 30 Dollar weniger.
Das ist schon ziemlicher Wucher. Da wir in jedem Kurs ein Buch brauchen, haben wir jeder gut 300 bis 400 Dollar für Bücher ausgegeben... Ob wir die dicken Schinken dann überhaupt mit nach Deutschland nehmen wollen/können, ist eine andere Frage...
Wir haben also schon an den ersten Kursen teilgenommen, die irgendwie genau so sind, wie man sich das vorstellt. Die Kurse orientieren sich total an den Büchern, man arbeitet sozusagen die Kapitel durch, muss jede Woche Hausaufgaben machen und abgeben, schreibt 2 Mid-Exams (sowas wie Zwischenprüfungen) und ein Exam am Ende und muss zusätzlich noch brav mitarbeiten, was durch beispielsweise Quizaufgaben oder Multiple-Choice-Fragen geprüft wird.
Wenn man also bedenkt, dass man locker mehr als das Dreifache an Kurszeit pro Woche mit Nacharbeiten, Lernen und Hausaufgaben verbringen muss/soll, ist das mit 4 Kursen also 8 Einheiten pro Woche echt kein bezahlter Urlaub...
...ob da noch Zeit für Strand bleibt?
Die halbwegs gute Nachricht: Stundenplantechnisch sind die hier recht einfallslos. Ich hab Montags einen Kurs und Dienstags 3, Montage werden mittwochs wiederholt, Dienstage donnerstags... freitags hab ich frei. Das ist bei Vanessa fast genauso...
Man fühlt sich schon manchmal ziemlich allein gelassen. Zumal beispielsweise fast alle Profs ihre Aufgaben und Informationen online veröffentlichen, im sogenannten Beachboard. Dazu haben wir aber erst Zugriff, wenn wir unsere Formulare abgegeben haben, was ja nicht so schnell geht. Deshalb steht man hier am Anfang etwas auf dem Schlauch mit Infos und Hausaufgaben, welche Bücher man brauch, usw.
Also schauen wir mal welche Kurse wir jetzt definitiv machen (ich hab 5 Unterschriften gesammelt und kann mich für 4 entscheiden). Leider siehts so aus als wenn Vanessa genau dann Kurse hat, wenn ich frei habe, und umgekehrt... naja mal sehn...
Grüße an alle die mich kennen!!!
Hey ihr zwei!
AntwortenLöschenDas hört sich wirklich nach ner Menge Arbeit an, sind die Vorlesungen wenigstens spannend und geben die Dozenten ne ordentliche persönliche Note mit rein oder könnte man sich gleich zu Hause hinter seinem Buch verkriechen?
Ich freue mich sehr über euren Blog und lese ihn regelmäßig, es ist toll so direkt die Eindrücke aus einem fernen Land mitzubekommen, weiter so!
VIele Grüße aus einem langsam herbstlichen Deutschland!
Huhu,
AntwortenLöschennunja dazu können wir noch nicht so viel sagen, müssen erstmal ein paar Vorlesungen erlebt haben. Aber irgendwie siehts so aus als wenn man wirklich auch allein sein Buch durcharbeiten könnte...
Schön zu hören, dass du fleißig liest... Weiter so!
Hehe, da sinkt die Begeisterung gleich mal, wie sich das anhört..
AntwortenLöschenaber ist echt ne menge asche die ihr da verballert, gibt es da wenigstens was vom staat? irgendwelche unterstützungen, oder hab ihr einfach nur ein haufen kohle? xD
grüße Eric
Wir ham einfach nur zu viel Geld *g*
AntwortenLöschenNeeeee sicher nicht. Auslandsbafög heißt das Zauberwort... Aber hier gilt auch: Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel...
Wir kriegn die Studiengebühren bezahlt, das is schonmal was wert, dann den Flug... auch sehr gut... und noch so n bisschen was. Hoffentlich gibs auch was zu den Büchern dazu ... o.O