Schön, dass du auf unserem Blog vorbeischaust! Hier gibt es immer wieder Neuigkeiten und Eindrücke von Vanessa und mir aus dem Golden State California.

Dienstag, 29. November 2011

...so raise your flag!

Heute ist Action angesagt. Und zwar richtig. Vanessa musste daheim bleiben weil für die wäre es nichts geworden. Die liebe Nicole und ich sind früh aufgebrochen in den Six Flags Magic Mountain Park.

Bild von amtrakcalifornia.com

Ein Rollercoaster-Park wie man ihn sich in Amerika vorstellt. Also kommt mit auf eine Fahrt und ich versuche euch die Stimmung rüberzubringen.
Wir haben im Eiltempo eine Achterbahn nach der anderen runtergerasselt, um bis 18 Uhr wenn der Park schon wieder schließt alle Achterbahnen durch zu haben. Am Ende sind wir 14 verschiedene Bahnen gefahren und waren auch echt fertig.

Gegen 11:30 sind wir am Park angekommen. das Ticket recht günstig mit 37 Dollar pro Person und gleich los an die erste Bahn.


Die erste Bahn war gleich ein Schlag ins Gesicht. Für mich die Härteste des Tages und auch die längste Wartezeit. Wir standen über eine Stunde an bis wir fahren konnten und haben deshalb haben wir uns dann auch für einen Fastpass entschieden. Aber dazu später mehr.
Das besondere an der Bahn: Man wird erst rückwärts den Hang hochgezogen auf knapp 50m Höhe. Dann wird man gedreht dass man senkrecht nach unten schaut während man die ersten 66m nach unten fällt. Kurz vorm Scheitel kriegt man dann eine 360° Drehung ab (laut Wiki damit man die 4g-Kräfte nicht auf den Kopf bekommt) und so gehts dann weiter...
Auf Youtube gibt es Videos von allen Achterbahnen. Hier mal das von der X2...


Danach waren wir zwar etwas wackelig auf den Beinen, aber hatten die richtige Portion Adrenalin für alle anderen Bahnen. Wir sind zunächst zu dem Entschluss zu kommen, uns einen Fastpass zu kaufen um nicht überall anstehen zu müssen. Das war auch die richtige Entscheidung, sonst hätten wir nicht alles fahren können. Man zahlt da also eine ordentliche Summe Geld (wesentlich mehr als das Parkticket) und bekommt dafür einen Tamagotchi-ähnlichen Taschencomputer, mit dem man eine Bahn "reservieren" kann. Danach wartet man ein paar Minuten abhängig von der tatsächlichen Wartezeit an der Bahn und kann dann einfach an der Warteschlange vorbei unter bösen Blicken nach vorn, wird gescannt und kann direkt bis an die Einstiege. Da wartet man dann auch meistens nochmal 2-10min. und dann gehts los...

Bild von coasterimage.com
Damit sind wir dann gleich zur nächsten Achterbahn geflitzt:

Viper
Diese Bahn haben diejenigen von euch, die den Film Space Cowboys gesehen haben schon im TV beäugt. Da kommen nämlich einige Szenen mit Viper vor.
Um das Fach-Jargon zu benutzen, hier erwarten einen 7 Loopings, eine Batwing und ein doppelter Korkenzieher. Das ganze dauert mit 120km/h knapp zweieinhalb Minuten, und schon ist wieder alles vorbei.

Bild von wikipedia.org
In der nächsten Bahn haben Nicole und ich unseren neuen Liebling gefunden. Einfach alles super. Sie trägt den japanischen Namen "Drache", also: 

Tatsu 
Hier wird man nachdem man angeschnallt wurde um 90° gedreht, sodass man mit dem Gesicht zum Boden in der Bahn hängt. In dieser Haltung fährt man die nächsten 3,5 Minuten mit 100km/h durch Loopings, Zero-G-Rolls, "Hufeisten", Korkenzieher und den weltweit größten "Brezel-Loop"... ohne Ende geil...


Die nächsten Achterbahnen trugen die Namen Revolution, die erste Achterbahn mit Looping überhaupt, 1976 eröffnet, gebaut von Schwarzkopf, und danach Apocalypse, die Terminator-Stilisierung hat und eine Holzachterbahn ist. 
Danach kam eine verhältnismäßig ruhige Wasserbahn Jet Stream, und mit Ninja wieder eine schnellere Bahn. Sie ist die schnellste "Suspended-Coaster"-Bahn weltweit. Das heißt die Gondeln hängen unter der Führungsschiene und können frei zu den Seiten schwingen. 

Bilder von infobarrel.com

Das nächste Ziel war Superman - Escape from Krypton. Dieses Ding hats in sich. Einfach, aber wirkungsvoll. Die Fahrt dauert keine 30 Sekunden. Man wird von 0 auf 160km/h in 7 Sekunden beschleunigt (rückwärts). Dann gehts senkrecht eine Bahn hinauf bis der Wagen zum Stehen kommt, und dann wieder zurück im freien Fall bis in die Station. Man ist knappe 6 Sekunden schwerelos und weiß eigentlich gar nicht, was grade passiert ist:


Nach dem Gold Rusher, einer "normalen" Achterbahn mit Wagen und einem einfachen Haltebügel kam mit Riddler's Revenge etwas ganz Neues auf uns zu.
Das ist nämlich ein sogenannter Stand-Up Coaster, das heißt man steht während der Fahrt. Nicht nur irgendeiner, nein der höhste, längste und schnellste seiner Art. Man wird gut festgeschnallt und steht dann bei 105 Sachen für einige Loopings und Korkenzieher. Man denkt eigentlich so sehr anders ist es gar nicht. Aber wenn man wieder rauskommt, hat man ein total seltsames Gefühl in den Beinen :)

 

Weiter gehts mit Batman - The Ride, einer Bahn mit einer Rolle, in der man auch kurz schwerelos ist. Die hat gefetzt!

Anschließend wurde es langsam dunkel und es kamen noch 3 große Bahnen. Scream! war die erste, mit Loopings, Zero G-Rolls und Korkenziehern übersäht und erst nach für Achterbahnen recht langen 3 Minuten vorbei.
Danach kam Colossus, eine Holzachterbahn mit 1300m länge und knapp 100km/h. Da wirken kurz mal 3.2g auf einen.

Die letzte Bahn trug den mächtigen Namen Goliath und hats uns auch nochmal richtig gegeben. Die höhste Bahn im Park lässt einen aus einer Höhe von 78m einen 61° steilen "First-Drop" hinunterdonnern. dann gehts durch einen 37m langen Tunnel und mehrere Kurven und eine Spirale weiter.


Es gab noch eine neue Bahn im Park, Green Lantern, die wir nicht fahren konnten, weil wir dafür nicht reservieren konnten (weil sie noch so neu war). Der Park hätte in einer Viertelstunde geschlossen und das Warten hätte länger gedauert. Also sind wir unseren Liebling, Tatsu einfach nochmal gefahren... GEIL!

Dann sind wir mit wackeligen Beinen und leicht flauem Gefühl im Magen wieder nach Hause und totmüde ins Bett gefallen.
Also Bilanz: 15 Achterbahnen in 6 Stunden... Nicht übel...

In den Park würd ich jeden Tag gehn... der war einfach nur genial!!

Gute Nacht dann!!

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